Die Auswahl verschiedener Oberhemden ist derzeit groß wie nie zuvor und trotzdem ist mancher Mann unsicher, zu welcher Gelegenheit oder welchem Outfit sich die zur Auswahl stehenden Modelle kombinieren lassen. Doch dem Manne kann geholfen werden!
Die Schnittführung eines Hemdes sollte eher leger sein – taillierte Hemden sehen nur bei sportlich schlanken Männern wirklich gut aus. Ansonsten gilt hier: erlaubt ist, was gefällt.
Das weiße Hemd
Das weiße Herrenoberhemd war früher das prädestinierte Kleidungsstück für ernste oder feierliche Anlässe wie Beerdigung, Hochzeit oder den Besuch von Theater oder Oper. Wurde es zum Frack getragen, ergänzte man es mit einer selbstgebundenen Fliege. Heute sind beim weißen Oberhemd die Konventionen aufgehoben und es macht sich ebenso gut unter einem klassischen Pullover oder sogar zu einer Jeanshose. Hier wirkt man immer gepflegt gekleidet, ohne dass das Outfit overdressed daherkommt. Die Button-Down-Variante vervollständigt den sportlichen Charakter, ein Kentkragen passt perfekt zum dunkelblauen Blazer, erfrischend mit einer farbigen Krawatte kombiniert und der Tabkragen mit einem edlen dunklen Binder ergänzt das elegante Outfit perfekt. Das weiße Hemd mit Haifischkragen zeugt von italienischem Chic.
Das blaue / hellblaue Hemd
Das klassische Bürooutfit erkennen wir in einem mittel – bis hellblauen Hemd, das sich gut mit fast allen Anzugfarbtönen in der brauen und grauen Farbrichtung mixen lässt, doch es wirkt auch sehr edel zu einem schwarzen Anzug, wenn weiß nicht die bevorzugte Farbe ist. Das blaue Hemd wirkt lässig zur Jeanshose ohne Krawatte, lässt sich aber ohne Sakko auch gut zur einfachen Stoffhose tragen, wenn die Krawatte im Farbton nicht zu augenfällig daherkommt.
Das beige Hemd
Beige ist die Hemdenfarbe für Unentschiedene und kann sowohl bei feierlichen Anlässen zum dunklen Anzug als auch zu einer sommerlich hellen Anzugvariante getragen werden. Hier darf die Krawatte als Eyecatcher ruhig in einer größeren Farbintensität ausgewählt werden, denn sie lockert das Bild auf. Wirklich klassisch wirkt das einfache beige Hemd bei sportlichen Herren zu einer dunklen Jeans. Modische Sneaker ergänzen den sportlich-eleganten Gesamteindruck.
Das roséfarbene Hemd
Rosé ist in der Herrenmode seit einiger Zeit auf dem Vormarsch. Galt diese Farbe noch vor Jahren als mutiger Versuch, ergänzt das roséfarbene Hemd heute immer öfter dunkle oder graue Anzüge mit Krawatten, in denen sich der Farbton wiederholen sollte. Auch zu einer braunen Stoffhose kann ein roséfarbenes Hemd eine gute Kombination darstellen.
Das champagnerfarbene Hemd
Weniger förmlich als das weiße Hemd und von jungen Männern heute oft bevorzugt wird ein warmer champagnerfarbener Ton, der unbedingt eine Krawatte im gleichen Farbton zur Ergänzung benötigt. Ein champagnerfarbenes Hemd zum Hochzeitsanzug ergänzt das Outfit perfekt, wenn auch das Brautkleid nicht in reinweiß gehalten ist. Umschlagmanschetten und ausgefallene Manschettenknöpfe sind hier ein absolutes Muss und unterstreichen die Eleganz.
Das gestreifte / karierte Hemd
Das gestreifte Hemd trägt Mann seit Jahren sowohl zum Anzug als auch zur sportlichen Jeans. Ist der Streifen zurückhaltend, gehört das Hemd in die Anzugkategorie und kann durch einen farblich passenden Binder vervollständigt werden. Auffallende Streifenmuster und kräftige Farben gehören allerdings eher in den Freizeitbereich und der Gesamteindruck sollte nicht von einer Krawatte unterbrochen werden.
In die gleiche Kategorie fallen auch Karohemden, die in zurückhaltender Farbauswahl im Businessbereich zum Einsatz kommen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Karomuster nicht zu groß sein darf, damit ein Binder überhaupt passend ausgewählt werden kann. Sind die Muster groß und bunt ergänzen sie den Auftritt in der Jeans perfekt und geben ein gutes Outfit für den Freizeitbereich ab, in dem man sich wirklich wohl fühlen kann.