Alles über Hemden

Hemdeguide.de möchte einen Überblick in die Welt der Hemden verschaffen, u.a. stellen wir die wichtigsten Kragenformen sowie die bekanntesten Hemdenstoffe / Webarten vor.

Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Businesshemden. Diese unterscheiden sich von herkömmlichen Hemden darin, dass sie einem recht hohen Qualitätsstandard standhalten müssen. Auf Stoffe und Verarbeitung gibt es bei namhaften Herstellern Garantien und die Hemden entsprechen oft einem Öko-Tex Standard. Zudem entsprechen die Kragenformen einem vorgegebenen Design. Das wichtigste hierzu im Überblick:

Kragenformen

Der Haifischkragen zeichnet sich durch seinen breiten Abstand der Spitzen aus. Durch den großen Winkel, der zwischen den Kragenspitzen entsteht, passt eine Krawatten mit breitem Knoten dazu (Windsor-Knoten). Nicht ganz so weit ist der Winkel eines Kent Kragens. Dieser eignet sich ebenfalls gut für Krawattenträger, lässt sich im Gegensatz zum Haifischkragen jedoch auch offen tragen. Auch das Tragen einer Fliege ist mit dem Kentkragen möglich und sieht elegant aus. Der Kent Kragen findet bei den meisten Businesshemden Verwendung und wird von Anzugträgern bevorzugt.

Schließlich ist der Button-Down Kragen eine sportliche Variante des Kragens, dessen Design sich am Polohemd orientiert. Der Button-Down Kragen wird mit Knöpfen am Hemd befestigt und verhindert so ein Abstehen der Kragenspitzen. Diese sind bei den anderen Kragenformen gestärkt und zusätzlich mit Stäbchen an der Kragenspitze so beschwert, dass sie nicht abstehen können. Der sogenannte Eton-Kragen ist eine Mischung aus dem Kent und dem Haifischkragen. Der Kragensteg ist jedoch höher und wird mit zwei Knöpfen verschlossen.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts trugen Männerhemden vor allem ein Merkmal zur Schau: den Stehkragen. Diese Kragenform weist steil nach oben und wird heute nur noch zu feierlichen Anlässen mit Frack und Fliege getragen. Kragen unterscheiden sich heute durch den Winkel zwischen den Kragenspitzen sowie der Anzahl der Knöpfe voneinander.

Hemdstoffe / Webarten

Der Stoff aus dem die Hemden sind, entscheidet über Qualität und Langlebigkeit des Produkts. Weil viele Hersteller von den ausgezeichneten Eigenschaften ihrer Stoffwahl überzeugt sind, können sie sogar Garantien auf ihre Fabrikate geben. Popeline gehört mit zur ersten Wahl bei der Produktion von Businesshemden. Es bezeichnet eine besonders dichte gewebte Struktur, die dem Stoff eine glatte und edle Oberfläche gibt. Beim Fil-a-Fil Stoff werden zwei verschiedene Garne vermischt, was zu schimmernden Effekten führt.

Chambray erhält durch einen weissen Kettfaden sein charakteristisches Aussehen. Dadurch entsteht ein schimmernder und changierender Effekt. Leinen ist vor allem wegen seiner hervorragenden Eigenschaften beim Tragekomfort ein beliebter Stoff und zudem äußerst langlebig. Beim Twill werden schließlich Garne unterschiedlicher Stärke vermischt. Der dabei entstehende Effekt ist dezent wirkt aber dennoch sehr elegant.

Bekannte Hemden Marken

Die Firma Olymp bietet seit vielen Jahren hochwertige Businesshemden mit verschiedenen Kragenformen an. Sie vergibt, wie viele andere Hersteller auch, eine Garantie auf Stoff und Verarbeitung und wirbt mit dem Öko-Tex Standard 100 für die Reinheit und Hautverträglichkeit der verwendeten Materialien.

Eterna Excellent, Seidensticker und Einhorn sind ebenfalls bekannte Marken, die sich seit vielen Jahren erfolgreich auf dem Markt etablieren. Die Firma Marvelis führt vor allem die beliebten Kent Kragen. Jacques Britt dagegen hat viele Hemden mit Eton Kragen im Angebot und wirbt mit der italienischen Webart ihrer Hemden. Die Firma Casa Moda bietet neben den bekannten Kent Kragen auch viele Modelle mit Button-Down Kragen an.

Accessoires für Hemden

Lange Zeit galten sie als unmodisch und zu aufgesetzt, aber inzwischen sind Manschettenknöpfe wieder voll im Trend. Sie setzen schöne Akzente und können richtig eingesetzt zum absoluten Hingucker werden. Krawatte und Einstecktuch in praktischer BoxTücher und Krawatten sind eine entsprechende Ergänzung zum Businesshemd, hier sollte man jedoch auf die Dicke des Knotens (bei Krawatten) achten, denn die Kragenweite sollte auf jeden Fall stimmen. Krawatten gibt es in schier endlosen Varianten. Sie unterscheiden sich durch die Dicke des Knotens ebenso wie in Material, Muster, Länge oder Form. Hier ist wieder einmal die Individualität des Trägers gefragt. Wichtig ist, dass am Ende alles zusammen passt und keine unwillkürlichen Stilbrüche entstehen.

Anzug, Hemd, Krawatte und Accessoires sollen individuelle Vorlieben des Trägers zeigen, vor allem aber geht es bei der Garderobe im beruflichen Alltag darum, sich an das Image des Unternehmens anzupassen und sich gleichsam komfortabel und wohl zu fühlen.